Hydrophiler vs. hydrophober Polyurethan-Fugenmörtel, was ist der Unterschied?
Im Hoch- und Tiefbau sind Abdichtung und Verstärkung zwei entscheidende Faktoren. Um diese Ziele zu erreichen, werden Polyurethan-Fugenmörtel häufig bei verschiedenen Strukturreparaturen, Rissstopfen und Wasserleckbehandlungsprojekten verwendet. Polyurethan-Fugenmörtel können je nach ihren Reaktionseigenschaften mit Wasser in zwei Kategorien unterteilt werden: hydrophil und hydrophob.
Das Verständnis der Unterschiede, Eigenschaften und Anwendungen dieser beiden Arten von Polyurethan-Fugenmörteln ist für die technische Konstruktion und Bauausführung von großer Bedeutung.
Was ist hydrophober Polyurethan-Fugenmörtel?
Hydrophober Polyurethan-Fugenmörtelist ein Fugenmaterial, das sich nach Kontakt mit Wasser nicht auflöst oder übermäßig ausdehnt. Es bildet hauptsächlich durch eine begrenzte chemische Reaktion mit Wasser einen festen Füllstoff, wodurch Risse oder Poren verschlossen werden, um Abdichtungs- und Verstärkungseffekte zu erzielen.
Hydrophober Polyurethanmörtel besteht normalerweise aus Polyurethan-Prepolymeren, Katalysatoren, Schaummitteln und anderen Inhaltsstoffen. Sein Funktionsprinzip ist: Wenn der Mörtel mit Wasser in Kontakt kommt, tritt eine chemische Reaktion auf, bei der ein vernetzter Polyurethanschaum entsteht. Dieser Schaum hat eine geringe Wasseraufnahme und eine gute mechanische Festigkeit, wodurch das Eindringen von Wasser wirksam verhindert und Risse oder Lücken gefüllt werden können.
Da für die Reaktion des hydrophoben Polyurethan-Fugenmaterials nur eine geringe Menge Wasser erforderlich ist, kann es in einer feuchten oder leicht undichten Umgebung schnell aushärten und eine wasserdichte Barriere mit hoher Dichte bilden. Im Vergleich zu hydrophilem Fugenmaterial ist die Volumenänderung des hydrophoben Polyurethan-Fugenmaterials geringer und die nach dem Aushärten gebildete Schaumstruktur ist stabiler, was für Umgebungen geeignet ist, die lange Zeit Wasser oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Zu den Haupteigenschaften des hydrophoben Polyurethan-Fugenmaterials gehören:
● Geringe Wasseraufnahme: Die Wasseraufnahmerate des ausgehärteten Materials ist extrem niedrig, wodurch es der Wassererosion lange Zeit standhalten kann.
● Schnelle Reaktion: Es schäumt und verfestigt sich schnell nach Kontakt mit Wasser und bildet eine dichte, wasserdichte Schicht.
● Hohe Festigkeit: Die nach dem Aushärten gebildete Schaumstruktur weist eine hohe mechanische Festigkeit auf und kann äußerem Druck standhalten.
Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich hydrophobes Urethan-Fugenmaterial besonders gut für die wasserdichte Reparatur und Verstärkung von unterirdischen Projekten, Tunneln, Schwimmbädern und anderen Strukturen, die längere Zeit Wasser ausgesetzt sind.
Was ist hydrophiles Polyurethan-Fugenmaterial?
Hydrophiler Polyurethan-Fugenmörtelist ein Fugenmaterial, das sich bei Kontakt mit Wasser stark ausdehnt. Im Gegensatz zu hydrophoben Fugen absorbiert hydrophile Polyurethan-Fugenmasse eine große Menge Wasser und dehnt sich bei Kontakt mit Wasser aus, wodurch Risse oder Lücken gefüllt und eine wasserdichte Barriere gebildet wird.
Hydrophile Polyurethan-Fugenmasse besteht aus Polyurethan-Präpolymeren, wasserlöslichen Additiven, Katalysatoren usw. Das Funktionsprinzip besteht darin, dass das Fugenmaterial, nachdem es mit Wasser in Kontakt gekommen ist, Wasser aufnimmt und eine chemische Reaktion durchläuft, sich schnell ausdehnt und eine Schaumstruktur mit einer großen Anzahl offener Poren bildet. Dieser Schaum kann mehr Wasser aufnehmen und sich weiter ausdehnen, bis er schließlich den gesamten Riss oder Spalt ausfüllt.
Da die Ausdehnung von hydrophilen Polyurethan-Vergussmassen direkt mit der Wassermenge zusammenhängt, ist sie besonders wirksam bei der Beseitigung großflächiger oder großvolumiger Wasserlecks. Ihr Ausdehnungsmultiplikator ist normalerweise hoch, wodurch das Volumen stark vergrößert, Risse schnell abgedichtet und das Durchfließen von Wasser verhindert werden kann.
Zu den Haupteigenschaften hydrophiler Polyurethan-Fugenmaterialien gehören:
● Hohe Wasseraufnahme: Nach Kontakt mit Wasser nimmt es schnell Wasser auf und dehnt sich stark aus, um eine dichte Schaumstruktur zu bilden.
● Gute Selbstheilungseigenschaft: Wenn sich Risse weiter ausdehnen oder neue Risse entstehen, kann sich das Fugenmaterial durch die Aufnahme von Wasser weiter ausdehnen und so neue Risse füllen.
● Hohe Expansionsrate: Die Expansionsrate ist hoch und kann größere Risse und Lücken effektiv füllen.
Aufgrund dieser Eigenschaften werden hydrophile Polyurethan-Fugenmaterialien überwiegend zur Bewältigung großer Wassermengen eingesetzt, beispielsweise bei wasserdichten Verstärkungsarbeiten in Dämmen, Kellern, großen Tunneln und anderen Projekten.
Hydrophiler Polyurethan-Fugenmörtel VS. Hydrophobe Polyurethan-Fugenmörtel, was ist der Unterschied?
Obwohl sowohl hydrophile als auch hydrophobe Polyurethan-Fugenmaterialien Fugenmaterialien auf Polyurethanbasis sind, weisen sie erhebliche Unterschiede in Zusammensetzung, Reaktionsmechanismus, Leistung und Anwendungsszenarien auf.
Zusammensetzung und chemische Reaktion
Die Hauptbestandteile hydrophiler Polyurethan-Fugenmaterialien sind chemische Substanzen, die Wasser aufnehmen und sich ausdehnen können. Sie nehmen Wasser schnell auf und dehnen sich nach Kontakt mit Wasser aus, um eine poröse Schaumstruktur zu bilden. Hydrophobe Polyurethan-Fugenmaterialien enthalten Komponenten, die kein Wasser aufnehmen oder nur eine geringe Menge Wasser aufnehmen. Bei Kontakt mit Wasser gehen sie nur begrenzte chemische Reaktionen ein und bilden eine dichte Schaumstruktur.
Expansionseigenschaften und Reaktionsgeschwindigkeit
Hydrophile Polyurethan-Fugenmaterialien haben normalerweise ein höheres Ausdehnungsvermögen. Wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen, können sie eine große Menge Wasser aufnehmen und sich stark ausdehnen. Sie eignen sich zum Füllen größerer Risse oder Lücken. Relativ gesehen haben hydrophobe Polyurethan-Fugenmaterialien ein geringeres Ausdehnungsvermögen und eine schnellere Reaktionsgeschwindigkeit. Der gebildete Schaum ist dichter, was sich zum Behandeln kleiner Risse oder Bereiche mit leichtem Wassereintritt eignet, die schnell abgedichtet werden müssen.
Wasseraufnahme und Haltbarkeit
Nach dem Aushärten behalten hydrophile Polyurethan-Fugenmaterialien noch eine gewisse Wasseraufnahme. Wenn sich die Umgebungsfeuchtigkeit ändert, kann sich das Volumen ändern. Langfristiger Gebrauch kann zum Abbau der Schaumstruktur führen. Hydrophobe Polyurethan-Fugenmaterialien haben jedoch eine geringe Wasseraufnahme, behalten in einer langfristig feuchten Umgebung ein stabiles Volumen und eine stabile Leistung und sind langlebiger.
Anwendungsszenarien
Aufgrund ihrer hohen Ausdehnungsrate und ihrer selbstheilenden Eigenschaften eignen sich hydrophile Polyurethan-Vergussmaterialien für Projekte, bei denen große Wassermengen oder großvolumige Risse behandelt werden müssen, wie z. B. großflächige Leckagen in Kellern und die Sickerschutzbehandlung von Dämmen. Hydrophobe Polyurethan-Vergussmaterialien werden aufgrund ihrer schnellen Reaktion und hohen Festigkeit häufig zur Behandlung kleiner Risse oder Strukturen mit geringem Wassereintritt verwendet, wie z. B. Tunnelwände und kleine Gebäudestrukturen.
Bauablauf und Instandhaltung
Aufgrund der starken Wasseraufnahme und Ausdehnungsleistung von hydrophilen Polyurethan-Fugenmaterialien ist der Wasservolumenbedarf während des Baus hoch und die Wasserzufuhr während des Fugenprozesses muss normalerweise streng kontrolliert werden. Hydrophobe Polyurethan-Fugenmaterialien hingegen haben einen geringeren Wasserbedarf und sind relativ einfach zu konstruieren. In Bezug auf die Wartung können die selbstheilenden Eigenschaften hydrophiler Fugenmaterialien die erneute Ausdehnung von Rissen bewältigen, während hydrophobe Fugenmaterialien aufgrund ihres stabilen Volumens nach dem Aushärten besser für den Langzeitgebrauch geeignet sind.
Abschluss
Als zwei wichtige Arten von wasserdichten Verstärkungsmaterialien,hydrophile und hydrophobe Urethan-FugenmaterialienJedes hat einzigartige Eigenschaften und Anwendungsszenarien. Die Wahl der Vergussmaterialien sollte umfassend auf der Grundlage spezifischer Projektanforderungen, Umgebungsbedingungen und Bauanforderungen berücksichtigt werden. Das Verständnis des Unterschieds zwischen diesen beiden Materialien hilft nicht nur bei der Optimierung des Projektdesigns und der Bautechnologie, sondern verbessert auch die Haltbarkeit und Sicherheit des Projekts.
Im Hoch- und Tiefbau spiegelt die Anwendung sowohl hydrophiler als auch hydrophober Polyurethan-Fugenmaterialien den kontinuierlichen Fortschritt der Materialwissenschaft und Ingenieurtechnik wider. Durch eine vernünftige Materialauswahl und wissenschaftliche Konstruktion können verschiedene Probleme mit Wassereintritt und struktureller Verstärkung effektiv gelöst werden, was den langfristigen stabilen Betrieb von Gebäuden und Infrastruktur gewährleistet.